Das regionale Kulturprofil für das RKP im Münsterland (ehemals Leitbild) bringt die Stärken und Eigenheiten unserer Region auf den Punkt. Es dient als Leitfaden, Orientierungshilfe und Impulsgeber für Kulturakteure und deren Projekte. Besonders wichtig ist es bei einer Bewerbung um Fördermittel des RKP - Regionales Kultur Programm NRW. 2023 wurde es unter Teilnahme von Kulturakteueren und -akteurinnen verschiedener Bereiche erarbeitet.
• eine dichte Kulturlandschaft mit Museen, Veranstaltungs- und Konzerthäusern sowie Bühnen verschiedener Größe, die Herausragendes leisten,
• ein vielfältiges, analoges wie digitales Kulturangebot in allen Sparten und häufig an außergewöhnlichen Orten,
• eine Bevölkerung, die Kunst- und Kultur gegenüber aufgeschlossen ist,
• Bürger:innen, die sich im Ehrenamt für Kunst und Kultur engagieren.
• die „Münsterländer Parklandschaft“ mit ihrem Mix aus Weiden und Äckern, Wallhecken, schmalen Gräben, kleinen Waldstücken und Gewässern,
• historische Bauten, moderne Architektur, Gärten und Parks,
• ein weites Netz von Rad-, Reit- und Wanderwegen,
• eine starke mittelständische Wirtschaft und eine große Anzahl industrieller Arbeitsplätze.
• Stadt und Land
• Natur und Industrie
• Tradition und Innovation
• Bodenständigkeit und Experimentierfreude
• Regionales Bewusstsein und internationale Orientierung
Durch das RKP geförderte Projekte sollen vor dem Hintergrund des Kulturprofils der Region Münsterland gesellschaftliche Impulse geben – auch jenseits des Etablierten. Gefördert werden kooperative Projekte aller Sparten, die beispielsweise:
• in die Fläche wirken, insbesondere im Zusammenspiel von Stadt und Land ,
• Veränderungen anstoßen und Experimente wagen,
• getragen werden durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit verschiedener Akteur:innen,
• Offenheit zeigen für eine Vielfalt an Erfahrungen und Professionalitäten von Amateur bis Profi,
• ermöglichen, dass Bürger:innen und Publikum aktiv mitgestalten,
• in künstlerischen Projekten Angebote der kulturellen Bildung für alle Altersgruppen machen,
• auch von bürgerschaftlichem und ehrenamtlichem Engagement getragen werden,
• die Aspekte Inklusion, Barrierefreiheit und Diversität in die Projektentwicklung einfließen lassen,
• das Kulturgut erhalten z. B. durch die Bespielung historischer Bauten oder Parks,
• aktuelle gesellschaftliche Themen aufgreifen,
• Kunst und Kultur als Treiber von kritischer Auseinandersetzung verstehen,
• eine langfristige, nachhaltige Bereicherung der Kulturlandschaft darstellen.
Dieses Regionale Profil wurde 2023 erarbeitet unter Beteiligung von: Kulturakteur:innen und Künstler:innen, Vereinen und Verbänden, Kulturverwaltungen von Kommunen, Kreisen und vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Kulturrat Münsterland, Kulturbüro Münsterland, Münsterland e.V., Bezirksregierung Münster, Kultursekretariat Gütersloh und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.