Anna Broeker hat von September 2022 bis August 2023 ihr FSJ Kultur im Kulturbüro Münsterland gemacht. Über ihre Erlebnisse und ein eigenes Projekt berichtet sie im Interview.
An sich war ich sehr offen, ich hatte nicht wirklich spezifische Erwartungen. Ich habe vor Allem gehofft, dass mir das Jahr dabei hilft herauszufinden, was ich danach machen möchte und was nicht. Ich hatte Lust in den Kulturbereich zu gehen, hab mich also für ein FSJ-Kultur entschieden. Das Kulturbüro war dabei interessant, weil es verschiedene Themen und Bereiche abdeckt.
Ich habe in diesem Jahr verschiedenste Sachen kennengelernt. Verschiedene Computerprogramme, die Vielschichtigkeit von kultureller Arbeit und was alles dazu gehört . Vor allem gelernt habe ich aber, glaube ich, etwas über die Kulturregion Münsterland und was alles zur kulturellen Arbeit dazugehört. Über beides wusste ich vorher nicht so viel und so habe ich dazu das Meiste gelernt.
Ich habe ein paar der Veranstaltungsorte des Münsterland Festivals auf ihre Barrierefreiheit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen untersucht. Der Gedanke war, den betroffenen Menschen möglichst viele helfende Informationen vor einem Besuch mitzugeben, damit sie wissen, was sie an welchem Ort zu erwarten haben. Da wegen z.B. Denkmalschutz nicht an allen Orten Verbesserungen der Barrierefreiheit wirklich möglich sind, diente das Projekt eher als Orientierungshilfe für Besuchende.
Ich glaube ich habe nicht die eine schönste Erinnerung. Was ich sehr schön fand, war mein eigenes Projekt und am Ende zu sehen, wie alles auf der Website fertig ist und zu wissen, dass du das gemacht hast. Ansonsten waren Ortbesuche auch interessant, weil ich durch die Einblicke bekommen habe, die ich vorher nicht hatte. Und die Leute, die ich in der Seminargruppe kennengelernt habe, sind eine schöne Erinnerung.
Überfordert war ich wohl vor allem am Anfang in den ersten Wochen. Da war die Veränderung und Umstellung am stärksten. Wenn man sich allerdings mit der Zeit einarbeitet und an alles gewöhnt, legt sich das. Richtig schiefgegangen ist glaube ich aber nichts wirklich.
Leuten, die Interesse daran haben mehr oder überhaupt etwas über den Kulturbereich zu lernen, vor allem natürlich auf die Region des Münsterlands bezogen. Man kann eigentlich immer zu allen Bereichen Fragen stellen und viele verschiedene Sachen lernen und kennlernen. Ansonsten ist Spaß beim Planen und Organisieren und ein gewisses Durchhaltevermögen für Büro- und Computerarbeit.
Ich studiere in Mainz Filmwissenschaften. Zu wissen, was ich nach dem Jahr machen will, war die eine große Sache von der ich wollte, dass mir das FSJ dabei hilft. Und genau das habe ich durch das Jahr gelernt.
Ich habe nicht nur bei der Arbeit im Kulturbüro, sondern auch bei den Seminaren und Bildungstagen viel gelernt. Besonders der Austausch mit den Leuten in meiner Seminargruppe war sehr schön.