Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die „Schüttbilder“, bei denen Nitsch die Farbe aus seinem Behältnis mittels Rinnens, Schüttens und Schmierens in impulsiven Bewegungen direkt auf den Bildträger gibt. Dabei folgt auch im hohen Alter sein ganzer Körper dem Rhythmus seiner Bewegungen, der Impulsivität von Gefühlseruptionen, wobei der Malprozess im Vordergrund steht, dem Zufall Tür und Tor geöffnet werden.
Seit über 50 Jahren schreibt Hermann Nitsch mit seinen Aktionen, Bildern und Performances Kunstgeschichte und hat darüber hinaus auch die Opern- und Theaterlandschaft im deutschsprachigen Raum geprägt. Dementsprechend geht sein künstlerisches Schaffen weit über das Medium der Malerei hinaus und artikuliert sich als ein dynamisches Gesamtkunstwerk aus Malerei, Theater, Musik und Dichtung, in dem Mythologie, Religion und Philosophie zu einer faszinierenden Einheit verschmelzen. Die Ausstellung ist Teil des Münsterland Festivals part 11 und findet in Kooperation mit der Galerie Geuer und Geuer statt.
Frischer Jazz in alten Burgmauern, rockige Open-Air-Konzerte im Burghof, Museumsfeste mit Crossover-Musik für alle Generationen: Erstklassige Konzerte mit internationalen Stars sind das Markenzeichen der Burg Vischering, der bedeutendsten und schönsten Ringmantelburg Westfalens. Die trutzige Wehranlage aus dem 13. Jahrhundert, die auch stark durch die Renaissance geprägt wurde, beherbergt ein neu gestaltetes Museum zu ihrer Geschichte sowie spannungsvolle Wechselausstellungen. Um die Burg herum lädt ein einzigartiger, idyllischer und von Gräften durchzogener Landschaftsraum zu erholsamen Spaziergängen ein.