Westfälischer Frieden | Münster | Stadt des Westfälischen Friedens
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Der Westfälische Frieden ist 2023 genau 375 Jahre her
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
375 Jahre
Westfälischer Frieden

Westfälischer Frieden

Fünf Jahre lang verhandelten die europäischen Mächte in Münster und Osnabrück, bis sie den Dreißigjährigen Krieg in Europa beenden konnten. Der 24. Oktober 1648 war der offizielle Tag des Friedensschlusses – und das wurde mit zahlreichen Staatsakten und Festveranstaltungen gebührend zelebriert. Bis heute sind die beiden Friedensstädte untrennbar mit diesem Ereignis verbunden. 

Warum ist der Friedensschluss heute noch relevant?

Die Bedingungen, unter denen verhandelt wurden, waren jedoch denkbar schwierig. Es gab keinen Waffenstillstand und die Kriegshandlungen wurden ununterbrochen fortgeführt. Darüber hinaus gab es keine international anerkannten und erprobten Regeln für solche Verhandlungen. Die Verhandlungen auf dem Weg zum Westfälischen Frieden gelten deshalb als wichtige Meilensteine auf dem Weg zu einer europäischen Friedensordnung und zur Entwicklung des heutigen Völkerrechtes.

Warum, wie und wer sich heute noch in Münster für den Frieden einsetzt, erfährst du auf dem Friedensblog Münster.

Bedeutende Schauplätze

Der Friedenssaal im historischen Rathaus Münster Der Friedenssaal im historischen Rathaus Münster
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Historisches Rathaus Münster

Mit seinem Friedenssaal – als Stätte des Westfälischen Friedens weltbekannt – gilt das Rathaus architektonisch als bedeutendes Baudenkmal und als einer der schönsten Profanbauten der Gotik. Der eigentliche Westfälische Frieden wurde zwar nicht in dem Saal geschlossen, dennoch spielte er während der jahrelangen Verhandlungen als zentraler Schauplatz eine große Rolle. Verschiedene Relikte erinnern bis heute an das Ereignis.

Friedenssaal im historischen Rathaus Osnabrück Friedenssaal im historischen Rathaus Osnabrück
© Janna Kamphof
Historisches Rathaus Osnabrück

Der deutsche Kaiser und die Königin von Schweden verhandelten hier Teile des Westfälischen Friedens. Neu war die Beteiligung zahlreicher kleinerer Staaten – eine gesamteuropäische Friedenskonferenz. Der Friedenssaal der Stadt gibt eindrucksvoll Zeugnis der fünfjährigen Verhandlungen. Seit April 2015 sind das Osnabrücker Rathaus und das Rathaus von Münster Träger des Europäischen Kulturerbe-Siegels.

Skulptur „Der Friedensreiter“ am Rathausplatz in Lengerich Skulptur „Der Friedensreiter“ am Rathausplatz in Lengerich
© Sabine Braungart
Die Stadt Lengerich

Verhandlungen wurden übrigens nicht nur in Münster und Osnabrück, sondern auch in Lengerich geführt. Denn das Städtchen lag strategisch günstig zwischen den beiden Friedensstädten. Das hier beschlossene „Lengericher Conclusum“ war ein bahnbrechender Beschluss, weil durch ihn alle Städte und Stände, die unter dem Krieg gelitten hatten, an den Friedensverhandlungen beteiligt wurden. Dies ebnete letztendlich den Weg zu den Friedensverhandlungen. Auf dem Rathausplatz erinnert die Skulptur „Der Friedensreiter“ noch heute an den Westfälischen Frieden.

Der Gasthaus zur Post Der Gasthaus zur Post
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Gasthaus zur Post in Ladbergen

Der kleine Ort Ladbergen war die Bühne für die ganz große europäische Politik. Auf halbem Wege zwischen Münster und Osnabrück trafen sich hier die beiden Parteien zu Vorverhandlungen des Westfälischen Friedens. Das Gasthaus zur Post wurde zur Drehscheibe der Verhandlungen und bald auch wichtige Poststation.

Schloss Haus Marck in Tecklenburg Schloss Haus Marck in Tecklenburg
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Haus Marck in Tecklenburg

Eine wichtige Rolle bei den Verhandlungen zur Beendigung des Dreißigjährigen Krieges spielte das Haus Marck in Tecklenburg. Bereits 1643 fanden hier zwischen den Friedensstädten Osnabrück und Münster wichtige Vorverhandlungen zwischen den verschiedenen Mächten statt.

Friedensroute

Vereint werden diese und weitere Schauplätze des Westfälischen Friedens auf der Friedensroute. Diese verläuft auf den Strecken, auf denen die Friedensreiter unterwegs waren. Ihre Aufgabe war es, Nachrichten und Neuigkeiten zwischen den beiden Verhandlungsorten auszutauschen. Auf der 163 km langen Route erwartet dich ein abwechslungsreicher Radfernweg auf historischen Reiterpfaden. Du kannst sie auch im Rahmen einer Pauschalreise befahren.
 

Auf dem Radweg der Friedensroute Auf dem Radweg der Friedensroute
© Münsterland e.V. / Christoph Steinweg
Auf den Spuren der Friedensreiter
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Gastro-Insider-Tipp

Das Café 1648 bietet einen 360°-Panoramablick auf die Stadt Münster Das Café 1648 bietet einen 360°-Panoramablick auf die Stadt Münster
© Thomas Rost / Alexianer Werkstätten Münster
Café 1648 in Münster

Als Andenken an den Westfälischen Frieden trägt das Café im Stadthaus I die Jahreszahl als Namen. Es ist nur wenige Gehminuten vom Friedenssaal entfernt. Im „1648“ kannst du zu Mittag essen oder auch nur eine Kaffeepause mit leckerem Kuchen einlegen. Genieße dabei den herrlichen 360°-Panoramablick auf die Stadt. Neben regionalen Speisen steht im 1648 außerdem die Begegnung von Menschen im Vordergrund. Das Café ist ein Inklusionsbetrieb, in dem Menschen mit und ohne Behinderungen zusammenarbeiten.

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