Unmittelbar neben der Pfarrkirche St. Martinus in Nottuln bestand seit Mitte des 9. Jahrhunderts ein Damenstift. Sämtliche Stiftsgebäude sowie die einzigartige barocke Gesamtplanung des Ortskerns bilden den urbanen Mittelpunkt des kleinen Ortes im westlichen Münsterland.
Sein heutiges prachtvolles Erscheinungsbild verdankt Nottuln einem dramatischen Ereignis im Jahr 1748: Ein verheerender Großbrand zerstörte damals die alte Klosteranlage mit fast allen Nebengebäuden. Für den Wiederaufbau des Stiftsbezirkes samt Stiftsplatz und der ehemaligen Kurien – die Residenzen der adligen Stiftsdamen – wurde der Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun beauftragt.
Der Verwaltungssitz des Stiftes war die Alte Amtmannei. Das ebenfalls aus dem Jahr 1748 stammende Gebäude an der unteren Stiftsstraße ist heute Kulturzentrum der Gemeinde und wird für Konzerte, Lesungen und weitere Veranstaltungen genutzt.
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