Lyrikweg im Münsterland | Haus Rüschhaus - Burg Hülshoff
Gästebefragung

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Weg zur Burg Hülshoff
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Auf den Spuren einer Poetin
Lyrikweg

Droste-Landschaft: Lyrikweg

Ein Weg. Eine Dichterin. Ein Lebenswerk. 

Auf dem „Droste-Landschaft: Lyrikweg“ wandelst du auf den Spuren der berühmten Schriftstellerin und Komponistin Annette von Droste-Hülshoff. Der circa sieben Kilometer lange Weg verbindet die Burg Hülshoff bei Havixbeck mit dem Haus Rüschhaus bei Münster. Diesen Pfad, der die zwei damaligen Lebensorte von Annette verbindet, legte sie in ihrer zweiten Lebenshälfte hundertfach zurück.

Wie war das Leben zur damaligen Zeit? Welche Themen haben sie damals beschäftigt? Mit wem hatte sie Kontakt? Das barrierearme Outdoor-Museum gibt dir Antworten auf diese und viele weitere Fragen. An elf ausgebauten Stationen und zehn digitalen Haltepunkten auf dem Lyrikweg wird der Wandel von Literatur, Alltagskultur und Natur durch die Jahrhunderte nachgezeichnet. Mit Drostes Texten, einem Film, Bildern sowie Musik- und Hörstücken wird der Weg für fast alle Sinne erlebbar gemacht.

Gut ausgerüstet unterwegs

Der Droste-Landschaft: Lyrikweg ist ein Erlebnis für die ganze Familie. Du kannst einen gemütlichen Spaziergang machen oder ihn mit dem Rad erkunden. Das Tempo und die Haltestationen bestimmst du! Zwischendurch laden idyllische Wiesen und neu angelegte Rastplätze zum Picknicken und Verweilen ein. 

Dank einer Wanderkarte und Lyrikweg-Zeichen an Bäumen, Pfeilern und anderen Gegenständen bleibst du auf dem richtigen Pfad. Die Karte ist kostenfrei auf Burg Hülshoff, im Rüschhaus oder hier online erhältlich. Die App Lyrikweg beinhaltet zusätzliche virtuelle Haltepunkte und interessante Infos. Wenn du die App zuvor mit WLAN-Verbindung auf dem Handy oder Tablet installierst, funktioniert sie auch ohne Mobilfunknetz. Für eine bessere Hörqualität ist die Verwendung von Kopfhörern zu empfehlen.

In den Museums-Shops auf Burg Hülshoff und im Haus Rüschhaus können außerdem zwei ausstellungsbegleitende Bücher käuflich erworben werden. Das Wanderbuch ist für 20 Euro und das Kinderbuch „Annette, Querkus und die Wilden Worte“ für 10 Euro erhätlich.

Lyrikweg-Tour am Sonntag

Jeden ersten Sonntag im Monat findet ein Spaziergang bei Burg Hülshoff statt. Gemeinsam mit Guides erkunden die Teilnehmenden die ersten 5 Stationen des Lyrikwegs. Die Tour dauert ungefähr 2 Stunden und ist 4 Kilometer lang. Der Weg ist in diesem Bereich zum Teil barrierefrei ausgebaut.

Start ist um 14 Uhr im Droste-Museum auf Burg Hülshoff. Bitte finde dich bis 13.50 Uhr dort ein. Das Museum ist nur über eine Treppe erreichbar.

Preis pro Person 13,50 € regulär/10,50 € ermäßigt*
Tickets gibt es vorab im Online-Shop oder vor Ort an der Kasse.

Termine 2024
4.8.2024, 14-16 Uhr
1.9.2024, 14-16 Uhr
6.10.2024, 14-16 Uhr

Im Falle einer Unwetterwarnung oder bei weniger als 3 Teilnehmenden, wird die Tour am Donnerstag vorher abgesagt. Die Gruppengröße ist auf insgesamt 20 Personen begrenzt.

Der Lyrikweg wurde gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

*Ermäßigungen gelten für Personen, die Transferleistungen (Bürgergeld, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) erhalten, Studierende, Auszubildende, Bundesfreiwilligendienst-Leistende, Angehörige im Freiwilligen Sozialen und Ökologischen Jahr, schwerbehinderte Menschen mit einem Grad der Behinderung ab 50% (Begleitperson gegen Nachweis frei). Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme kostenfrei.

Insider-Tipp

Karte | Lyrikweg

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Hintergrundinfos

Porträt von Annette von Droste-Hülshoff Porträt von Annette von Droste-Hülshoff
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Annette von Droste-Hülshoff: Später Erfolg

Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) ist wohl eine der bedeutendsten Poetinnen Deutschlands. Das war aber nicht immer so: Als sie starb, war ihr Werk so gut wie unbekannt. Selbst ihre Familie hat ihr Talent nicht ernst genommen. Ihr erster Gedichtband verkauft sich keine 100 Mal. Einige betitelten ihre Texte als „unverständlich“. Trotz der Kritik machte Droste weiter und vollendete 1842 "Die Judenbuche", ihr wohl bekanntestes Werk. Nach und nach gewann sie mehr Anhängerinnen und Anhänger. Doch kurz darauf starb sie aus gesundheitlichen Gründen. Kurz zuvor hatte sie in einem Brief notiert: "Ich mag und will jetzt nicht berühmt werden, aber nach hundert Jahren möchte ich gelesen werden." Und das wurde sie! Bevor der Euro in Deutschland eingeführt wurde, zierte ihr Gesicht sogar den 20-Mark-Schein.

Burg Hülshoff in Havixbeck Burg Hülshoff in Havixbeck
© Münsterland e.V./Lisa Gehring
Burg Hülshoff

Die Burg Hülshoff wurde erstmals im 11. Jahrhundert urkundlich erwähnt. Bekannt ist sie vor allem als Stammsitz des alten westfälischen Adelsgeschlechts Droste zu Hülshoff. Hier wurde auch das berühmteste Familienmitglied geboren: Annette von Droste-Hülshoff. Sie verbrachte ihre erste Lebenshälfte in der Burg. Heute befindet sich in dem Wasserschloss unter anderem das Droste-Museum, das einen Einblick in das Leben der Dichterin und des Adels jener Zeit eröffnet. 

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Haus Rüschhaus bei Münster Haus Rüschhaus bei Münster
© Münsterland e.V./Lisa Gehring
Haus Rüschhaus

Haus Rüschhaus ist ein Landsitz im Stadtteil Nienberge in Münster. Die Anfänge des Hauses liegen im Dunklen. Was man weiß: Es stand schon im 14. Jahrhundert im Eigentum der Bischöfe von Münster. Nach dem Tod ihres Vaters zog Annette von Droste-Hülshoff mit Mutter und Schwester von der Burg Hülshoff ins Rüschhaus. Das kleine Herrenhaus wurde von dem berühmten westfälischen Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun umgestaltet und ausgebaut. Ihr Bruder übernahm hingegen den Familiensitz.

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