Als „Stadt der Burgmannshöfe“ rühmt sich Horstmar mit acht prachtvollen steinernen Zeitzeugen der münsterländischen Adelskultur. Die besonderen denkmalgeschützten Schätze der ehemaligen Burg Horstmar begegnen dir beinahe in jeder Ecke des Ortes und spiegeln die glanzvolle mittelalterliche Stadtgeschichte.
Die acht Burgmannshöfe sind Teil der ehemaligen Höhenburg, welche im 11. Jahrhundert errichtet wurde und von welcher heute nur noch ein Graben, ein Wallstück sowie die Höfe selbst erhalten sind. Diese dienten zum Schutz der Burg und beherbergten die Burgmänner und deren Familien. Als Herren der Stadt weiteten diese ihre Macht und ihre Befugnisse gegenüber Bürgern und sogar Landesherren und Bischöfen stark aus. Die Höfe wurden in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder baulich verändert.
Mit spätgotischem steilen Giebel thront der Münsterhof am Rand des Stadtgrabens. Der große Bau mit den auffälligen Steinkreuzfenstern beherbergt heute ein Schulungszentrum und private Wohnungen. Der in wunderschöner und seltener Specklagentechnik errichtete Merveldter Hof ruht ebenfalls auf dem Festungswall über der Gräfte. Der leuchtende, ehemalige Dreiflügelblau der Renaissance wird privat bewohnt, erfreut sich jedoch am Tag des offenen Denkmals großer Beliebtheit. Im Bürgerpark findest du den Borchorster Hof, als ältesten der acht Zeitzeugen. Das Haus mit den auffälligen Giebeln thront am Südring und schützte die gefährdete Südwestecke. Der restaurierte Sendenhof befindet sich direkt am eindrucksvollen Stadttor und verdeutlicht den hohen Verteidigungswert der Höfe. Lediglich ein Allianzwappen, der Gewölbekeller, Teile des Mauerwerks und eine Kaminanlage zeugen beim Valkenhof von seiner Geschichte. Am Strickhof weist nur noch ein Pfeiler des Hoftores auf die einst bedeutungsvolle Vergangenheit des Burgmannshofes von 1281. Beim Deipenhof sowie beim Ascheberger Hof liegen die Ursprünge im Verborgenen.
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