Seit jeher ist der Burgturm Oeding ein geschichtsträchtiger Ort, welcher viele Menschen kommen und gehen sah. Wo damals vielfach Fürsten und Adelsherren das Anwesen ihr Eigen nannten, betreten nun täglich wechselnde Gäste des entstandenen Burghotels die Türen der einstigen Burganlage in dem verträumten Ortsteil Südlohns.
Erstmalige Erwähnung findet die Burg Oeding in einer Verkaufsurkunde aus dem Jahr 1353, als der Knappe Johann von Bermentfelde die Festung samt Mühle und allen Gebäuden erwirbt. Nur dreizehn Jahre darauf zerstörte Fürstbischof von Florenz sämtliche Mauern. Dies hatte zur Folge, dass die Burg bereits 1371 unter Johann von Gemen wieder hergerichtet und darüber hinaus in Haupt- und Vorburg unterteilt wurde. Mit der daraufhin besiedelten Burgfreiheit wurde der Grundstein für den Ort Oeding gelegt. In den darauffolgenden Jahrhunderten wechselte die Burg erneut mehrmals den Besitzer. Nachdem sie unter Fürstbischof Bernhard von Galen Missionsstation für niederländische Katholiken war und dieser daraufhin eine eigene Kirche integrieren ließ, wurde die Anlage zu Beginn des 19. Jahrhunderts erneut verkauft. Dies zog 1854 den Abriss nach sich. Lediglich der Burgturm aus dem 15. Jahrhundert und Teile des historischen Burggewölbes blieben erhalten. Im Jahr 1979 wurden die Reste der Wehranlage vollständig restauriert und in einen Hotelneubau integriert.
Der Burgturm Oeding ist Teil des Burghotels Pass. Die Innenräume des Hotels oder Restaurants sind nur für Besucherinnen und Besucher zugänglich.
Sag es weiter! #münsterland #dasguteleben