Das prächtige ehemalige Rittergut Haus Pröbsting bei Borken-Hoxfeld gilt heute als das älteste profane Ziegelgebäude des Münsterlandes. Seit Anbeginn steht das denkmalgeschützte, von Gräften umgebene Anwesen für Zuflucht, Heilung und Barmherzigkeit
Namensgebend war mit dem Bau 1221 das Probsteigut des Stiftes Vreden, welches Eigentum eines Angehörigen derer von Gemen war. Mitte des 14. Jahrhunderts ließ jener das Rittergut um das imposante Herrenhaus erweitern. Im 18. Jahrhundert vergrößerte sich das Anwesen um breitere Gräften, eine Vorburg mit Torhaus und einen Eckpavillon. Anschließend folgten rasche Besitzerwechsel, deren Ansprüche doch nie von Dauer waren, sodass die Anlage von Leerstand und Zerfall geprägt war.
Zwischenzeitlich bereits als Pflegeanstalt genutzt, blieb der gute Geist des Ritterhauses aufrechterhalten. In Kooperation mit den Denkmalbehörden wurde das Anwesen 1986 restauriert. Im Jahrtausendwechsel errichtete die Schlossklinik Pröbsting hier ihren Sitz.
Die Dichterin Ilse von Stach erblickte 1879 auf Haus Pröbsting das Licht der Welt und schrieb in ihrem Roman „Haus Elferding“ bewegende Zeilen über ihr Leben auf dem Rittergut. Zu dieser Zeit entstanden auch Geschichten von einer „Weißen Frau“, die einst um Mitternacht mit ihrem Sonnenschirm durch das Haus spukte.
Ein historisches Anwesen, das heute sowohl Privatklinik als auch Denkmal ist. Das ehemalige Rittergut, das am beliebten Pröbstingsee bei Borken liegt, gilt heute als das älteste profane Ziegelgebäude des Münsterlandes. Doch nur zu seltenen Gelegenheiten kann ein Blick ins Innere geworfen werden. Begib dich mit Susanne Lansing auf historische Spurensuche: Hier kommt eine ungewöhnliche Hörreise durch die Klinik.
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