Die beeindruckende Renaissancefassade des Kunsthauses-Ruchniewitz, ehemals Haus Beckebans, zieht bei einem Spaziergang durch das schöne Billerbeck alle Blicke auf sich. Inmitten des Stadtkerns befindet sich das prunkvolle Anwesen, das als schönster und bedeutendster Profanbau der Stadt und als Denkmal mit überörtlicher Bedeutung gilt.
Das im Dezember 2020 eröffnete Kunsthaus ist eine Oase der schönen Dinge. Hier trifft Kunst in Form von Gemälden, Lichtobjekten und Arbeiten aus Keramik, Glas und Holz auf erlesene Weine, edlen Champagner, exzellente Liköre und viele weitere schöne Objekte. Ein Ort, der alle Sinne anspricht und der zum Entspannen und Genießen einlädt.
Ob nun städtischer Adelshof oder reiches Bürgerhaus, darüber gibt das Haus, das 1409 erstmals urkundliche Erwähnung fand, keine Auskunft. Seine prunkvolle Verkleidung sowie den früheren Namen "Haus Beckebans" erhielt das Anwesen erst weit später. Vorerst diente es als Wohnhaus der Familien de Konynk und Buninck sowie als Bauernhaus, dessen Räumlichkeiten Mensch und Nutztier teilten. Im Jahre 1560 verlieh man dem Haus die prachtvolle Backsteinfassade in aufwendiger Specklagentechnik mit dem Dreistaffelgiebel mit Muschelaufsätzen.
Die bauliche Vollendung fand 90 Jahre später mit einem Zwischenstock statt. Der frühere Name "Beckebans" des Hauses geht auf die 1903 betriebene Gastwirtschaft der Familie Beckebans zurück, ehe es 1974 restauriert wurde und eine Apotheke, ein Restaurant sowie eine Buchhandlung beherbergte.
Seit 2019 ist das Haus in Besitz von Familie Ruchniewitz, die dieses historische Haus liebevoll restauriert haben und unter dem Schild "Kunsthaus-Ruchniewitz" nicht nur eine Kunstgalerie, sondern zugleich einen Ort der Begegnung schufen.
Das Haus dient nicht nur als Kunsthaus, sondern auch als Wohnort der Familie Ruchniewitz. Bitte respektiere die Privatsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner sowie ihr Zuhause.
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