Eine umlaufende Gräfte, weite Streuobstwiesen und kunstvoll angelegte Wege, dazu ein ruhiger Innenhof und der angrenzende Wald: Im idyllischen Klostergrün rund um das DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel kannst du wunderbar spazieren gehen und dabei zeitgenössische Kunst genießen. In dem historischen Ambiente gibt es viele spannende Skulpturen und interaktive Kunstinstallationen zu entdecken. Auf einem der Kunstwerke kannst du sogar picknicken!
Auf ganze 555 Jahre Ordensleben blickt Kloster Gravenhorst zurück. So lange lebten die Zisterzienserinnen hier, die im Klostergrün unter anderem einen Nutzgarten für den Anbau von Lebensmitteln pflegten. Rund um das Kloster sind nahezu alle Wirtschaftsgebäude erhalten. Das Mühlgebäude, das Back- und Brauhaus und die Fundamente der alten Schmiede erzählen von vergangenen Zeiten, als der Bachlauf das Kloster mit Frischwasser versorgte, hier frisches Brot gebacken wurde und der Mühlteich noch voller Fische war. Aber auch die vielen Besitzerwechsel seit dem Ende des Klosters 1811 und die damit einhergehenden verschiedenen Nutzungen haben ihre Spuren hinterlassen.
Nach einer umfassenden Instandsetzung wird die alte Klosteranlage seit 2004 als Kunsthaus genutzt, dessen Fokus auf aktueller Kunst liegt. DA steht dabei für Denkmal-Atelier: Ein lebendiger Kulturort mit vielen Ausstellungen, Workshops und Sommerateliers für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, der zum Mitdenken und Mitgestalten anregt. Die verschiedenen Ausstellungsformate beziehen sich natürlich auch auf den Garten, wo Natur, Garten und Landschaft die Bezugspunkte der ortsspezifischen Installationen sind.
Da ist zum Beispiel die ‚Weidenreuse‘ (2004), ein begehbares Kunstwerk des Schweizers Marcel Kalberer, das eine Anlehnung an die Wasserbaukunst der Zisterzienserinnen darstellt. Auch der Raum unterm ‚Himmelstisch‘ (2014), einer Gemeinschaftsarbeit von Alexander Edisherov und Katerina Kuznetcowa, kann betreten werden. Um eigene Gedanken, Wünsche oder Träume in den Himmel zu schicken. Oder einfach nur die Aussicht in die Wolken zu genießen. Diese und viele andere teils nur temporär angelegte Kunstwerke verwandeln das Klostergrün in eine große Freiluftausstellung, die Arbeiten aus mehreren Jahrzehnten versammelt.
Der Klostergarten kann jederzeit besucht werden. Da es sich um Privatgelände des Da Kunsthauses Kloster Gravenhorst handelt, sollten jedoch die Öffnungszeiten der Klosteranlage als Richtwert dienen. Mit Einbruch der Dunkelheit sollten Besucher die Anlage aus Rücksicht auf die Betreiber verlassen.
Sag es weiter! #münsterland #dasguteleben