Bevor es die Waschmaschine gab, mussten die Menschen ihre Wäsche von Hand waschen. Das war eine richtige Knochenarbeit! Doch wie genau sah dieser Prozess aus? Welche Utensilien hat man dafür benutzt? Und wie sahen eigentlich die ersten Waschmaschinen aus?
Die Antworten darauf findest du im Museum der historischen Waschtechnik im Ostbeverner Ortsteil Brock. Dieses in Deutschland wohl einzigartige Museum zeigt in detaillierter und humorvoller Weise die Geschichte des Waschens.
In der ehemaligen Dorfschule des Ortes gibt es mehr als 5.000 Exponate zu bestaunen – vom kleinen Seifenstück über Waschbretter bis zur tonnenschweren Kaltmangel. Das älteste Ausstellungsstück stammt sogar aus dem 17. Jahrhundert!
Highlight der Ausstellung ist eine ca. dreieinhalb Tonnen schwere Kaltmangel aus dem Jahr 1889. Diese war bis zum Mauerfall in der ehemaligen DDR noch in Betrieb. Eine Mangel wurde damals zum Glätten von Stoffen und Wäsche verwendet.
Neben der Kaltmangel finden sich in der Ausstellung auch viele verschiedene Ausführungen des Waschbretts, hergestellt aus Holz, geriffeltem Glas oder gewelltem Zinkblech. Aber auch Wannen, bunte Werbeschilder und andere teils kuriose Stücke wirst du hier erleben.
Der Ostbevern Tourisitk e.V. bietet auf Anfrage einen erlebnisreichen Tagesausflug mit einer Führung durch die Ausstellung. Anschließend folgt ein Dorfspaziergang durch die Fachwerkhaussiedlung bis zum Dorfspeicher, wo ein gedeckter Kaffeetisch bereit steht. Das Angebot gilt nur für Gruppen von 12 - 60 Personen. Eine Voranmeldung ist erforderlich.