Im Museum im romanischen Dormitorium ist die wechselvolle Geschichte des Stifts Asbeck in Legden anschaulich dargestellt. Das Stift geht auf die Gründung des Doppelklosters im 12. Jahrhundert zurück und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte von einem reinen Nonnenkloster in ein weltliches Damenstift. Neben dem Museum und der Stiftskirche kannst du im einstigen Klosterdorf außerdem das ehemalige Äbtissinnenhaus und das Theresen-Kabinett im Torhaus besichtigen, das an die berühmte Asbecker Stiftsdame Therese von Zandt erinnert. Und in der Kreuzganggalerie wird zeitgenössische Kunst präsentiert.
Ursprünglich von Prämonstratensern gegründet, diente Kloster Asbeck schnell als reines Nonnenkloster, in dem hauptsächlich adelige Damen wohnten. Schon im 15. Jahrhundert gab es Bestrebungen, das Kloster in ein freiweltliches Damenstift umzuwandeln. Ab 1533 änderte sich die Kleiderordnung, und die Asbecker Stiftsdamen durften außerhalb des Klosters weltliche Kleidung tragen. Die Stiftsdamen genossen jedoch noch weitere Privilegien: Neben einer eigenen Wohnung und einer dreimonatigen Reisefreiheit bekamen sie ein monatliches Salär und im Alter eine rentenähnliche Präbende.
Das Museum im Dormitorium gibt einen lebendigen Einblick in die Welt des westfälischen Damenstifts. Das um 1200 errichtete, ehemalige Schlafgebäude der Nonnen gilt als seltenes Beispiel romanischer Profanbaukunst in Norddeutschland. Seit 2005 werden hier auf zwei Etagen wertvolle Kirchenschätze wie Goldschmiedekunst, mittelalterliche liturgische Geräte und Figuren sowie Kleinodien der traditionsreichen Pilgergeschichte präsentiert. Dank zahlreicher Schenkungen seitens der Bischöfe und des Adels haben die Kirchenschätze einen beachtlichen Wert. Außerdem kannst du dir Gegenstände aus dem Alltagsleben der adeligen Damen sowie Bücher und Kartenmaterial ansehen.
Der an das Museum angrenzende zweigeschossige Säulenkreuzgang ist in Teilen rekonstruiert worden. Nach der Auflösung des Damenstifts 1805 im Zuge der Säkularisation wurde die Säulengalerie 1864 in den Neubau des Münsteraner Diözesanmuseums integriert. Als dieses 1966 abgerissen wurde, brachte man die Reste zurück nach Asbeck, wo sie 40 Jahre später wieder aufgestellt wurden. Heute werden hier wechselnde Ausstellungen, Konzerte und Lesungen veranstaltet.
Ein Fest rund um die "Asbecker Pflaume" und um das denkmalgeschützte Gebäudeensemble des Stiftes Asbeck.
Ab 13:30Uhr ist das Café geöffnet. Hier können u.A. Kaffee, Pflaumenkuchen und Kaltgetränke erworben werden.
Es finden Führungen für Groß und Klein statt. Das Museum hat ebenfalls geöffnet. Hier kann man die VR-Brille aufsetzen und virtuell durch die mittelalterliche Klosteranlage wandern und mehr über die Geschichte des Anwesens erfahren.
Für den passenden Rahmen des Festtages sorgt der Musikzugverein, der ein Platzkonzert geben wird.