Idyllisch, abenteuerlich und geheimnisvoll – auf den Gebieten der Städte Borken und Rhede, direkt an den Niederlanden, lädt das grenzüberschreitende Naturschutzgebiet „Burlo-Vardingholter Venn und Entenschlatt“ zum Erholen und Entdecken ein. Es zählt zu den bedeutendsten Moor- und Heidegebieten des Westmünsterlandes.
Die Entstehung des Venns liegt etwa 4000 Jahre zurück. Es ist heute ein kleiner Rest des damals weit verbreiteten Biotoptyps. Und diesen kleinen Rest gilt es zu schützen. Durch Wiedervernässung konnte sich das Venn von den Beeinträchtigungen durch Entwässerung und Torfabbau erholen. Nun bietet das ca. 148 Hektar große Areal einen wichtigen Rückzugsraum für Vogelarten wie die Krickente und Nachtschwalbe, aber auch den vom Aussterben bedrohten Moorfrosch und die stark gefährdete Schlingnatter. Pflanzen wie Sonnentau, Wollgras, Gagel, Schnabelried und Rosmarinheide sorgen zudem für ein nicht ganz alltägliches Naturerlebnis.
Auf ausgezeichneten Rundwegen lässt sich das Naturschutzgebiet gut zu Fuß oder auf dem Rad erkunden. Selbst ein Abstecher in unser Nachbarland ist „trockenen Fußes“ über das markierte Wegenetz möglich. Doch bitte beachte, dass die Rundwanderung aus Vogelschutzgründen nur außerhalb der Brutzeit (Mitte März bis Mitte Juni) unternommen werden darf.
Für Radfahrerinnen und Radfahrer ist interessant: Die beliebte Flamingoroute führt am Rand des Venns entlang.
Eine Beobachtungskanzel an einem Kleingewässer bietet dir außerdem die Möglichkeit, Wasservögel zu beobachten.