Mit dem Rennrad zwischen Münsterländer Parklandschaft und Baumbergen

Start- und Zielpunkt dieser Rennradroute ist die Innenstadt von Telgte. Die rund 1200-jährige Stadt ist als Wallfahrtsort bekannt und hat eine der schönsten Altstädte im Münsterland. Idyllische Gassen und Plätze spiegeln die mittelalterlichen Strukturen wider und schaffen eine gemütliche Atmosphäre. Kleine Geschäfte und die Gastronomie laden zum Einkehren und Bummeln ein. 

Von Telgte führt die Tour durch die flache Parklandschaft des Münsterlandes Richtung Münster-Wolbeck. Dabei kommst du am Drostenhof Wolbeck, einem ehemaligen Burgmannshof, vorbei, der aber nur von außen bestaunt werden kann. Es folgt Münster-Hiltrup, von wo der Weg auf die Kanalpromenade stößt, der man bis kurz vor Senden folgt. Ein Abstecher nach Senden lohnt sich: zum Beispiel um sich Schloss Senden anzusehen oder das Hofcafé und den Hofladen Grothues Potthoff zu besuchen.

Nun geht es durch das malerische Stevertal mit seinen Mühlen und Speichern sowie der Steverquelle Richtung Nottuln. Die Höhenmeter nehmen stetig zu, bis du schließlich den Longinusturm erreichst. Auf dem Westerberg wurde dieser rund 30 m hohe Aussichtsturm gebaut – genieße hier die Aussicht auf die Baumberge und gönn dir eine Pause im Café 18|97. Café und Turm sind am Wochenende geöffnet. Gestärkt geht es weiter nach Billerbeck, das durch seinen historischen Stadtkern und den mächtigen Ludgerus-Dom besticht. Die Türme des Doms sieht man bereits aus jeder Himmelsrichtung. 

Durch Höpingen mit seiner restaurierten Windmühle geht es etwas relaxter weiter nach Havixbeck: der Geburtsort der berühmten Dichterin Annette von Droste-Hülshoff. Wer sich hier stärken möchte: Klute’s Historischen Brauhaus bietet regionale Spezialitäten und selbstgebrautes kühles Bier. 

Anschließend führt die Tour weiter nach Greven-Gimbte. Der malerische Ort an der Ems wurde aus gutem Grund bereits zum Golddorf gewählt und lädt zum Verweilen ein, bevor die Rieselfelder erreicht werden. Dieses Naturparadies dient als Rast- und Mauserplatz für Zugvögel vieler verschiedener Arten. Der zwölf Meter hohe Beobachtungsturm bietet einen fast vollständigen Überblick über das umfangreiche Feuchtgebiet.

Nach den Rieselfeldern fährst du durch den Boniburger Wald zurück zum Ausgangspunkt deiner Tour. Doch zuvor gibt es noch ein letztes Highlight: die ehemalige Wasserburg Haus Dyckburg. Daneben befindet sich eine kleine Kirche, deren Architekt der berühmte Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun ist. Absolut sehenswert!