Mit dem Rennrad zwischen Parklandschaft und Bergetappen

Start- und Zielpunkt ist die Innenstadt von Telgte. Die Stadt an der Ems besticht vor allem mit ihrer schönen Altstadt mit malerischen Gassen und Plätzen. Von Telgte aus geht es weiter Richtung Ostbevern. Hier war der berühmte Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun tätig, der mit dem Wasserschloss Loburg, das seit 1951 ein Gymnasium mit Internat beherbergt, ein beeindruckendes Zeugnis seiner Baukunst hinterlassen hat. Der Schlosspark ist vor allem für Rhododendronfans im Frühjahr ein Muss. 

Vorbei an Wiesen und Feldern führt die Tour zur Gemeinde Lienen, die am Übergang vom Münsterland zum Teutoburger Wald liegt und durch ihre schöne Lage besticht. Wenn die Füße müde sind, besuche den Lienener Barfußpark! Denn jetzt wird es anstrengend: die Bergetappen beginnen. Von Lienen schlängelt sich der Weg hoch zum Holperdorper Tal, welches mit seinen schmucken Fachwerkhöfen zu den schönsten Tälern im Teutoburger Wald zählt. Auf dem Weg lohnt sich ein Abstecher zum Wirtshaus „Malepartus“, um sich mit bayrischen Köstlichkeiten zu stärken und im Biergarten zu verweilen.

Bei der Wegeführung ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten, denn es ist eine Schleife eingebunden, damit ein paar mehr Höhenmeter auf den Tacho kommen. Nach der Schleife geht es dann Richtung Lengerich. Ein Geheimtipp für sonntags: Besuche das Kunstcafé auf dem Anwesen des Hauses Vortlage und verweile in der zauberhaften Kulisse des Herrensitzes. Haus Vortlage liegt nicht direkt an der Route, ist aber über einen kurzen Abstecher erreichbar.

Gemütlich geht es nun nach Ladbergen, vorbei am Badesee Buddenkuhle, denn die Bergetappen sind nun geschafft. Im Ortskern befinden sich charmante Fachwerkhäuser und von großen Bäumen beschattete Plätze mit einladenden Biergärten. Ein sehr schönes Fotomotiv ist auch die alte Wassermühle im Ortszentrum von Ladbergen.

Über Brock und Westbevern-Vadrup führt der Weg entlang idyllischer Landschaften zum Haus Langen. Die einst wehrhafte Ringwallanlage gehört zu den ältesten Erdfestungen, bei denen Wasser zum Schutz diente. Die wunderschöne, zum Rittergut gehörende Wassermühle ist eine der prägnantesten, typisch münsterländischen Doppelanlagen, wie sie im Mittelalter vorherrschten. Haus Langen selbst befindet sich in Privatbesitz und sollte mit Abstand betrachtet werden.

Nun ist es nicht mehr weit durch die münsterländische Parklandschaft bis zum Ausgangspunkt Telgte.