Gebäudesanierung | Münsterland ist Klimaland | Nachhaltig wohnen
Nachhaltige Gebäudesanierung im Münsterland
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Nachhaltig Wohnen im Münsterland
Gebäudesanierung

Gebäudesanierung

Wenn nicht jetzt, wann dann? Du hast ein Haus im Klimaland Münsterland gekauft – herzlichen Glückwunsch! Es repräsentiert einen hohen finanziellen Wert und du verbringst viel Zeit darin. Grund genug, es auch klimafreundlich zu gestalten. Durch Wärmedämmung profitierst du gleich mehrfach:

  • Fördert die Behaglichkeit.
  • Gut für die Sicherheit deiner Immobilie.
  • Gut für den Geldbeutel.
  • Und gut fürs Klima.

Sanierungsleitfaden

Wie du eine Sanierung richtig angehst und was du in jeder Projektphase beachten musst, verrät dir der Sanierungsleitfaden Münsterland. Mit klarer Struktur, anschaulichen Grafiken und Checklisten für die eigene Umsetzung führt der Leitfaden seine Leserinnen und Leser durch den Sanierungsprozess. Du erhältst den Sanierungsleitfaden in digitaler oder gedruckter Form von deiner Kommune oder deinem Kreis. Hier findest du als Beispiel den Leitfaden der Stadt Lengerich. Du hast Fragen oder weiteren Beratungsbedarf? Dann sprich bitte die Klimaschutzmanagerin oder den Klimaschutzmanager deiner Kommune an. 

Weitere Tipps

Im modernisierten Eigenheim kannst du dich jeden Tag über ein behagliches Raumklima und weniger Heizkosten freuen. Hier geben wir dir einen Überblick und hilfreiche Tipps, wenn du dich für eine energetische Sanierung interessierst.

© Münsterland e.V./Christoph Steinweg
Infoveranstaltung „Wie finanziere ich die energetische Sanierung meines Eigenheims? Förderzuschüsse und -kredite für Heizung, Dämmung und Co.“ vom 03. Juni 2024

Mit einer Infoveranstaltung informierten die Kreise Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf sowie die Stadt Münster unter dem Dach der regionalen Initiative „Münsterland ist Klimaland“ am 03. Juni 2024 über Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten im Bereich energetische Gebäudesanierung. Vorgestellt wurden die Angebote der KfW, der BAFA und der Verbraucherzentrale NRW sowie regionale Angebote. 

Hier findest du die Vortragsfolien zum Download.

Energie | Investieren statt verheizen

Raus aus dem Fenster, über das Dach oder durch den Keller: Aus ungedämmten Gebäuden verschwindet jede Menge Energie. Viele Altbauten in Deutschland verbrauchen jährlich 20 Liter Heizöl oder mehr pro Quadratmeter. Das sind bei 100 Quadratmetern Wohnfläche mindestens 2000 Liter pro Jahr – eine echte Energieschleuder. Zum Vergleich: Ein Neubau verbraucht nur sechs Liter, ein Passivhaus sogar nur 1,5 Liter.

Dein Haus ist von 1994 oder älter? Dann lohnt es, sich über eine energetische Sanierung zu informieren. Den Löwenanteil der Energie in Wohngebäuden verbrauchen wir für Heizung und Warmwasser mit zusammen 85 Prozent. Nur 15 Prozent gehen auf das Konto von Beleuchtung und Haushaltsgeräten. Wärmedämmung und effiziente Gebäudetechnik – hier schlummert ein enormes Sparpotenzial. Jedes Haus ist anders, und jeder Hausbesitzer hat andere Wünsche. Manch alte Mauern halten die Wärme besser im Haus als andere. Einige Eigentümer möchten eine Rundum-Dämmung machen, andere erst einmal einziehen und eine Teilsanierung angehen.

Beratung | Der erste Schritt

Eine Energieberatung ist immer der erste Schritt zur erfolgreichen energetischen Sanierung. Hier werden die verschiedenen Sanierungsschritte aufeinander abgestimmt und es entsteht ein für dich ganz individueller Sanierungsfahrplan. Bei diesem Gebäudecheck erfährst du auch, welche Fördermittel es für welche Maßnahme gibt. So gehst du gut vorbereitet in Gespräche mit Planern, Handwerkern und Geldgebern.

Tipp: Die neue Sanierungsbroschüre für das Münsterland bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine erfolgreiche energetische Sanierung. Du erhältst sie über deine Kommune. 

Weitere Tipps dazu findest du hier bei der Verbraucherzentrale NRW. 

Teildämmung | Kostet wenig und bringt viel

Schon kleine Veränderungen bringen große Effekte für die Klimabilanz deines Hauses:

  • Kalte Füße im Erdgeschoss zeigen, dass durch die Kellerdecke Wärme nach unten verloren geht. Dieses Bauteil ist leicht von unten aus zu dämmen. Bei Hohlräumen im Fußbodenaufbau kann es sinnvoll sein, diese mit einem Dämmstoff von oben auszublasen.
  • Wenn der Dachraum nicht zu Wohnzwecken genutzt wird und kalt bleiben kann, ist die Dämmung der obersten Geschossdecke die effizienteste und kostengünstigste Dämmmaßnahme überhaupt.
  • Kleinvieh macht auch Mist: Es macht sich bezahlt, die Rollladenkästen, die Dachbodentreppe und auch alle Heizkörpernischen zu dämmen.

Abschied von Öl und Gas

Es gibt verschiedene Wege, wie du deine Heizung auf erneuerbare Energiequellen umrüsten kannst. Zum einen gibt es individuelle Lösungen wie Wärmepumpen oder Pelletheizungen, die auch im Altbau möglich sind. Zum anderen bietet sich besonders in Wohnvierteln, in denen viele Häuser ähnliche Ansprüche haben, gegebenenfalls auch ein Wärmenetz an. Vielleicht plant der örtliche Versorger für die kommenden Jahre bereits ein solches Netz? Lass dich unabhängig beraten, um die energie- und kosteneffizienteste Lösung für dein Haus zu finden.

Ein Wechsel weg von fossilen Energiequellen lohnt sich auf jeden Fall sowohl für das Klima als auch finanziell: Für den Heizungstausch gibt es eine attraktive Förderung vom Bund. Für Wärmepumpen gibt es zudem spezielle Stromtarife, die günstiger sind, als der normale Haushaltsstrom-Tarif.

Tipp: Du wohnst im Kreis Steinfurt? Dann kannst du das Beratungsangebot des Kreises Steinfurt nutzen. Alle Informationen findest du hier.

Tipp: Wenn du aktuell nicht die finanziellen Mittel für eine neue Heizung hast oder deine Gasheizung noch sehr jung ist, kannst du sie auch erst einmal optimieren lassen, um sie effizienter zu betreiben. Alles, was du dazu wissen solltest, findest du bei der Verbraucherzentrale NRW.

Sanierten ein Haus in Senden: Anja und Philip Geißler Sanierten ein Haus in Senden: Anja und Philip Geißler
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
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