Tipps bei Hitze im Münsterland | Klimafolgenanpassung
Heiße Tage im Münsterland
© Münsterland e.V./Philipp Fölting
Heiße Tage im Münsterland
Tipps bei Hitze

Klimafolgenanpassung

Immer mehr heiße Tage im Münsterland

Temperaturen von mehr als 30 Grad können dem menschlichen Organismus ernsthaft zu schaffen machen. Besonders in der Innenstadt, wo sich heiße Luft staut, solltest du die gesundheitlichen Gefahren nicht unterschätzen. Hitzespots in praller Sonne sollte man möglichst meiden.

Neben Hitze und Trockenheit ist in den nächsten Jahren auch häufiger mit Starkregen und Stürmen zu rechnen. Wir haben das in den letzten Jahren überall im Münsterland erlebt. Der Klimawandel verstärkt sich weiter, wenn die Gesellschaft nicht endlich anfängt, deutlich erkennbar zu handeln und die Dinge umzusetzen, die auf der UN-Klimakonferenz in Paris 2015 beschlossen wurden.

Zehn Tipps für heiße Tage

Warme Sommerabende sind schön, aber dauerhafte Hitze und Trockenheit bekommt Menschen, Tieren und Pflanzen nicht. Wenn die Temperatur nachts nicht unter 20 Grad fällt, schläft man schlechter. Und bei Temperaturen über 30 Grad tagsüber bekommen viele Menschen Kreislaufprobleme, Schwindel oder Kopfschmerzen. Vor allem Kinder und Senioren sind gefährdet. Und auch für unsere Haustiere müssen wir jetzt mitdenken.

1. Trinken, trinken, trinken.

An einem heißen Tag gehen leicht zwei bis drei Liter Wasser verloren. Trinken ist jetzt besonders wichtig, vor alle wenn du hart körperlich arbeitest oder Sport treibst. Ein Glas Wasser jede Stunde tut gut. Geeignete Durstlöscher sind neben Wasser Kräuter- und Früchtetees, Fruchtschorle, Buttermilch und Molke. Ein besonders guter Hitzekiller ist Minztee. Lauwarme Getränke sind am besten. Nach einem eiskalten Getränk muss der Körper viel Energie in den Temperaturausgleich stecken. Statt der ersehnten Abkühlung kommen wir wieder ins Schwitzen. Bei Alkohol gilt „weniger ist mehr“ – erst recht bei Hitze.

2. Kleine Mahlzeiten und leichte Kost.

Obst, Salate und frisches Gemüse versorgen den Körper mit Vitaminen, Mineralien und Flüssigkeit. Fettiges Essen dagegen, zum Beispiel Bratwurst und Pommes, liegt schwer im Magen und bringt den Körper zum Schwitzen. Besonders empfehlenswert sind wasserreiche Nahrungsmittel wie Melonen, Gurken oder Tomaten. Sie bestehen bis zu 95 Prozent aus Wasser.

3. Mütze auf.

Ob Basecap, Sonnenhut oder Tuch – bei starker Sonne sollte der Kopf bedeckt sein. Das gilt vor allem für Kinder. Sonst droht schnell ein Sonnenstich. Und der bringt Kopfschmerzen und Übelkeit mit sich.

4. Hände und Füße ins Wasser.

Sehr erfrischend ist es, immer mal wieder kaltes Wasser über die Handgelenke und Unterarme fließen zu lassen. Angenehm ist es auch, sich ein feuchtes Tuch in den Nacken zu legen. Eine willkommene Abkühlung ist abends ein kaltes Fußbad.

5. Lauwarm duschen.

Das tut vor allem vor dem Schlafengehen gut. Kaltes Duschen strengt den Körper an und er quittiert es mit neuem Schwitzen.

6. Für Durchzug sorgen.

Früh morgens und spät abends alle Fenster auf. Tagsüber alle Fenster zu, Rollläden oder Jalousien runter und die Hitze nicht mehr reinlassen. Wenn man einen Sonnenschutz nur innen anbringen kann, dann am besten helle und reflektierende Materialien wählen.

7. Elektrische Geräte abschalten.

Fernseher, Spielekonsolen oder Computer produzieren einiges an Wärme. Wer um jedes Grad in der Wohnung kämpfen muss, zieht am besten komplett den Stecker. Im Hochsommer also einfach mal wieder ein gutes Buch lesen, statt durchs TV-Programm zu zappen.

8. Für einen gesunden Schlaf reicht oft einfach nur ein Laken.

Hänge nasse Tücher auf. Die Verdunstungskälte kühlt die Luft angenehm. Immer ein Glas Wasser parat haben, um den Flüssigkeitshaushalt jederzeit auffüllen zu können. Vorm Frühstück wirkt ein frisches Glas Wasser Wunder.

9. Möglichst in den Schatten.

Halte dich bei Hitze in kühlen Räumen auf. Verlege Einkäufe, Gartenarbeit oder Sport in die kühleren Morgen- und Abendstunden.

10. Faulenzen.

Bei hohen Temperaturen ist es vollkommen in Ordnung, mal alle Viere von sich zu strecken. Zu viel Bewegung tut dem Körper dann nämlich nicht gut

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